Genaue Inhalte der Bausteine der EMDR-Ausbildung

Aufbau der Ausbildung in EMDR am EMDR-Institut Austria

Die Ausbildung beim EMDR-Institut Austria - deren Ausbildungsmodule für die international anerkannte Zertifizierung als EMDR TherapeutIn/BehandlerIn anerkannt sind und mit allen Modulen der Ausbildungen des EMDR-Institutes Deutschland und des EMDR-Institutes Schweiz kombinierbar sind - besteht aus folgenden Bausteinen:

  • Einführungsseminar und Praxistag (32 Unterrichtseinheiten (=24 UE Seminar und 8 UE Praxistag)
  • Supervision eigener Therapien mit EMDR und Beherrschen des EMDR Ablaufschemas als Voraussetzung für das Fortgeschrittenenseminar lt. Supervisionsdokumentation (Information im Einführungsseminar)
  • Fortgeschrittenen-Seminar (=22 Unterrichtseinheiten)

Bei Interesse an Zertifizierung nach dem Fortgeschrittenen-Seminar weitere Supervisionen.

Für eine Zertifizierung nach den der inhaltlichen Erfüllung der Richtlinien des sogenannten Europäischen Kompetenzrahmens sind formell insgesamt (die SV Einheiten vor dem Fortgeschrittenenseminar zählen mit) mindestens 25 SV Einheiten nötig. Der zertifizierte Abschluss wird über Einreichung bei der österreichischen Fachgesellschaft EMDR-Netzwerk Austria (NICHT durch das EMDR Institut) vorgenommen).

Empfohlen wird ebenfalls Selbsterfahrung in der Methode, dies ist aber nicht vorgeschrieben.

Bei jedem unserer Seminare erhalten Sie ein von Drin. Francine Shapiro unterschriebenes Zertifikat.

 

Genaue Inhalte der Bausteine der EMDR-Ausbildung:

Das Einführungs-Seminar mit Praxistag
Während des 2½-tägigen Kompaktseminars (= 24 Unterrichtseinheiten) werden theoretische Grundlagen des EMDR, Voraussetzungen zur Anwendung von EMDR, genaue Indikationen und Kontraindikationen, erste Ressourcentechniken mittels bilateraler Stimulation, sowie die Grundlagen der Durchführung der Methode im Einzelnen dargelegt und unter der konkreten Anleitung erfahrener EMDR-PraktikumssupervisorInnen als Selbst- und Lernerfahrung praktisch eingeübt.

Diese Grundlagen werden an einem 4-6 Wochen nach dem Einführungsseminar durchgeführten Praxistag (8 Einheiten) theoretisch und praktisch noch einmal vertieft. Dieser Praxistag ist integraler Bestandteil des Einführungsseminars.

Supervision (einzeln oder in Gruppen)
Bereits nach Abschluss des Einführungsseminars, wenn Indikationen überlegt, erste eigene Fälle behandelt werden oder einfach Fragen zur Anwendung dieser komplexen Methode entstehen, sollten Supervisionen dieser Fälle - einzeln oder in der Gruppe - in Anspruch genommen werden.
In der Supervision werden die Beherrschung der Technik, die spezifische Indikationsstellung, die Anwendung von Ressourcentechniken im EMDR, die Umsetzung der theoretischen Grundlagen, die Integration in bestehende Therapien, sowie die Fähigkeit, konkrete Behandlungspläne mit EMDR zu erstellen, geübt und bearbeitet und nach den Kriterien des Europäischen Kompetenzrahmens durch die SupervisorInnen bestätigt.

Fortgeschrittenen-Seminar
Voraussetzung für das Fortgeschrittenen-Seminar ist die Beherrschung des EMDR-Standardprotokolls und des Standard-Ablaufschemas, dokumentiert durch EMDR-Behandlungen eigener PatientInnen, die durch eine/n vom EMDR-Institut anerkannte/n SupervisorIn supervidiert wurden. Es muss die institutsinterne Supervisionsdokumentation vorliegen, die in den Ausbildungsunterlagen des Einführungsseminares zu finden ist und auf die im Kurs hingewiesen wird.
Während dieses 2 ½-Tage-Seminars (22 Unterrichtseinheiten) wird die aktivere Form des EMDR, wie sie insbesondere für schwerer betroffene PatientInnengruppen erforderlich ist, in ihren theoretischen Grundlagen erläutert und praktisch eingeübt. Darüberhinaus werden einführende Spezialanwendungen und neue Forschungsbereiche für bestimmte Patientengruppen und Diagnosen vorgestellt.

Beide Seminare bestehen aus Vorlesungen, Video- und Livedemonstrationen, konkreten Fallbeispielen sowie praxisnaher Anleitung und praktischer Einübung in Kleingruppen (max. 3 Personen), die von erfahrenen EMDR-PraktikumssupervisorInnen als Co-AusbildnerInnen betreut werden.

Spezialseminare
Die Spezialseminare sind nicht Bestandteil der Grundausbildung. Sie werden von ExpertInnen aus den jeweiligen Gebieten (spezielle Zielgruppen wie Kinder oder spezielle Diagnosen wie Zwänge, Phobien, Sucht...) zur Vertiefung angeboten und können von Ihnen nach Ihren Arbeitsschwerpunkten ausgesucht werden. Sie finden nicht jedes Jahr statt und richten sich nach der Nachfrage - wir freuen uns über diesbezügliche Wünsche und Anregungen (Kontakt), um sie in unserer ca. 2-3 jährigen Vorausplanung berücksichtigen zu können. Für die Spezialseminare gilt der Besuch des Einführungsseminares als Voraussetzung, eventuelle weitere Voraussetzungen finden Sie dann bei den jeweiligen Seminarbeschreibungen.